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Von links nach rechts: Andre Stinka, Peter Müller, Jürgen Mockenhaupt, Peter Jung, Birgit Sippel, Peter Richter, Michael Treske, Dr. Christian Brüggmann, Dr. Lutz Ernenputsch - Foto: Swiss Steel Group
31.01.2024

Politik zu Besuch bei Deutschen Edelstahlwerken in Siegen

Im Siegener Stahlwerk der Swiss Steel Group (DEW) fand am 26. Januar 2024 ein wegweisendes Treffen zwischen der Unternehmensleitung, Vertretern des Betriebsrates und hochrangigen politischen Persönlichkeiten statt.

Die Teilnehmer, darunter Dr. Lutz Ernenputsch und Dr. Christian Brüggmann von der Siegener Unternehmensleitung, Michael Treske als Betriebsratsvorsitzender, Jürgen Mockenhaupt als sein Stellvertreter, sowie Alexander Vogt, der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion in Nordrhein-Westfalen, Andre Stinka Sprecher für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie und die SPD Europa Abgeordnete Birgit Sippel, trafen sich, um die Herausforderungen der energieintensiven produzierenden Industrie zu besprechen.

Thema: Bedrüfnisse der Industrie bei EAF-Route

Dies insbesondere im Kontext der Bedürfnisse für die Stahlindustrie auf der Elektrolichtbogenofen-Route. Das Treffen wurde von Peter Müller von der Arbeitsgemeinschaft für Arbeit in der SPD-Siegen Wittgenstein in Zusammenarbeit mit Jürgen Mockenhaupt koordiniert.

In den Fokus der Diskussion rückte die Swiss Steel Group, die nicht nur als aktueller Gewinner des Deutschen Nachhaltigkeitspreises als Thought Leader der Dekarbonisierung gilt, sondern auch täglich ihre Fähigkeit unter Beweis stellt, Green Steel zu produzieren und auszuliefern.

Trotz dieser bereits bei der Dekarbonisierung erzielten Fortschritte betonten die Vertreter des Unternehmens und des Betriebsrates die Notwendigkeit berechenbarer Rahmenbedingungen, darunter ein Brückenstrompreis und staatliche Förderung, um die Transformation der Industrie weiter voranzutreiben.

Übereinstimmung bei geforderten Rahmenbedingungen

Dr. Christian Brüggmann hielt einen beeindruckenden Impulsvortrag, der die Herausforderungen und Chancen der Stahlindustrie der Elektrolichtbogenofen-Route aus energetischer Sicht eingehend beleuchtete.

In der anschließenden Diskussion zeigte sich eine erfreuliche Übereinstimmung zwischen Politik und Unternehmen bezüglich der notwendigen Rahmenbedingungen, die nun von der Politik gesetzt werden müssen, um den Unternehmen eine sichere Zukunft zu garantieren.

Die anwesenden politischen Mandatsträger äußerten sich durchwegs positiv zum Brückenstrompreis. Sie wollen dieses Thema noch einmal dem Kanzleramt rund um Olaf Scholz nahebringen.

Regelmäßiger Austausch wurde vereinbart

Frau Sippel erklärte sich darüber hinaus bereit, auch auf europäischer Ebene zu prüfen, inwieweit Förderungen möglich sind. Dieses und weitere Ergebnisse des Treffens werden als wichtiger Schritt hin zu einer nachhaltigen und zukunftsweisenden Entwicklung der energieintensiven, produzierenden Industrie betrachtet.

Die gemeinsame Bereitschaft von Politik und Wirtschaft, die Weichen für eine erfolgreiche Transformation zu stellen, wird als positives Signal für die gesamte Branche gewertet. Man vereinbarte sich regelmäßig auf dieser Basis auszutauschen und war sich der Dringlichkeit des Themas durchweg bewusst.   

(Quelle: Swiss Steel Group)