Der Aufsichtsrat der Salzgitter AG hat in seiner Sitzung vom 17.03.2022 der vom Vorstand vorgeschlagenen Anpassung der Konzernstruktur zugestimmt.
Im Zuge der Strategie „Salzgitter AG 2030“ wird mit Wirkung zum 1. April 2022 die bestehende Geschäftsstruktur weiter gestrafft. In den neuen Geschäftsbereichen „Stahlerzeugung“ und „Stahlverarbeitung“ werden die Stahlaktivitäten des Konzerns entsprechend der Wertschöpfung und der Kundenbedürfnisse neu gebündelt. Damit ist der Salzgitter-Konzern zukünftig in vier, statt zuvor fünf Segmente gegliedert.
Gunnar Groebler, Vorstandsvorsitzender der Salzgitter AG: „Wir stellen unseren Konzern für die eingeleitete Transformation schlank, schlagkräftig sowie markt- und kundengerecht auf. I Bereich Stahlerzeugung bündeln wir die wesentlich an unserem Programm SALCOS® (Salzgitter Low CO2 Steelmaking) beteiligten Tochtergesellschaften. Der Bereich Stahlverarbeitung konzentriert sich auf die nachgelagerten Wertschöpfungsstufen und Kundenprozesse. Durch diese Neuausrichtung wird neben der Hebung von Synergien und der Kundenzentrierung eine noch engere, zielführende Koordination ermöglicht und so der beschleunigte Transformationsprozess bis 2033 unterstützt.“
Der Geschäftsbereich Stahlerzeugung wird von Ulrich Grethe geführt, der schon seit acht Jahren mit hoher Expertise den Geschäftsbereich Flachstahl erfolgreich leitet. Damit stellen wir die Kontinuität in der begonnenen Transformation sicher. Der Geschäftsbereich vereint neben den stahlerzeugenden Gesellschaften Salzgitter Flachstahl GmbH und Peiner Träger GmbH auch dieDEUMU Deutsche Erz- und Metall-Union GmbH als wichtigem internen Transformationspartner für unser SALCOS® Programm.
Der Geschäftsbereich Stahlverarbeitung umfasst neben den Stahlrohrproduzenten auch die beiden Grobblechwalzwerke in Ilsenburg und Mülheim. Verantwortlich für diesen Geschäftsbereich ist Burkhard Becker, zusätzlich zu seiner Funktion als Finanzvorstand der Salzgitter AG.
Burkhard Becker: „Ich freue mich auf die zusätzliche Herausforderung. Das Segment enthält verschiedene stahlverarbeitende Gesellschaften mittlerer Größe mit ähnlichen Kernprozessen und operativen Werttreibern. Meine Aufgabe ist es, die Klammer um die einzelnen stahlverarbeitenden Gesellschaften zu bilden und sie weiterzuentwickeln.“
Die Geschäftsbereiche Technologie und Handel bleiben unverändert bestehen. Der Geschäftsbereich Technologie wird von Kai Acker geführt, der diesen in den vergangenen Jahren überzeugend weiterentwickelt und aufgestellt hat. Volker Schult, Leiter des Geschäftsbereiches Handel, wird zum 31. Dezember 2022 nach nahezu 40-jähriger Tätigkeit für den Salzgitter-Konzern sein Amt niederlegen.
„Ende des Jahres werde ich altersbedingt das Unternehmen verlassen und dann den Staffelstab an meinen Nachfolger Dr. Sebastian Bross, den bisherigen Leiter des Geschäftsbereiches Grobblech / Profilstahl, weitergeben. Er wird eine hochmotivierte, weltweit sehr professionell agierende Mannschaft übernehmen. Doch zunächst gilt es für mich, die aktuell sehr herausfordernde Stahlmarktsituation zu managen", so Volker Schult.
Heinz-Gerhard Wente, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Salzgitter AG, äußert sich hierzu wie folgt: „Der Mit Dr. Sebastian Bross haben wir den idealen Nachfolger gefunden. Dr. Bross hat in den vergangenen Jahren als Geschäftsführer in allen drei großen Stahlsektoren – Strip, Plate und
Section – Vertrieb, Logistik und Produktion verantwortet. Aufgrund seiner langjährigen Konzern- , Markt- und Vertriebserfahrung ist er rasch arbeitsfähig, die anstehenden Herausforderungen im Geschäftsbereich Handel zu bewältigen.“
Detaillierte Informationen zum Abschluss des Geschäftsjahres 2021, der Strategie „Salzgitter AG 2030“ sowie zur neuen Konzernstruktur stellen wir am 21. März 2022 auf der Bilanzpressekonferenz vor.
(Quelle: Salzgitter AG)