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Die Salzgitter AG geht einen wichtigen Schritt in Richtung wasserstoffbasierter Stahlerzeugung - Foto: Salzgitter AG
22.11.2019

Kommerzielle Erzeugung von Wasserstoff

Die Salzgitter Flachstahl GmbH (SZFG) hat den Auftrag zum Bau einer 2,2 MW-PEM-Elektrolyse (PEM = Protonen Exchange Membran) an Siemens Gas and Power vergeben. Damit ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer wasserstoffbasierten Stahlerzeugung vollzogen. Die Anlage soll im 4. Quartal 2020 in Betrieb gehen und den kompletten gegenwärtigen Wasserstoffbedarf von SZFG decken. Der dazu erforderliche Strom wird in sieben Windkraftanlagen mit einer Leistung von 30 MW erzeugt, welche die Avacon AG auf dem Salzgitter-Konzern-Gelände errichtet und ebenfalls ab 2020 betreibt. Die Kosten für das gesamte Projekt - Aufbau der Windkrafträder und der Wasserstoffanlagen inklusive deren Einbindung in die bestehenden Leitungsnetze - belaufen sich auf rd. 50 Mio. €. Wasserstoff spielt schon lange in der Stahlherstellung bei Glühprozessen eine qualitätssteigernde Rolle. Zurzeit wird er von der Linde AG geliefert, welche die kontinuierliche Eigenerzeugung auch künftig absichern wird. In Salzgitter wird eine containerisierte Anlage aufgebaut, die bei Volllast 400 Nm³ Wasserstoff produziert. Die PEM-Technologie ist ideal geeignet, um volatil erzeugten Wind und Sonnenstrom aufzunehmen. Die hochdynamische Betriebsweise der Anlagen erlaubt es, auf die Anforderungen durch das schnell schwankende Stromnetz zu reagieren.

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