Klöckner & Co ist solide in das Jahr 2024 gestartet. Insgesamt konnte der Absatz im ersten Quartal 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 5 % leicht gesteigert werden und lag bei 1,1 Mio. Tonnen (Q1 2023: 1,1 Mio. Tonnen). Gegenüber dem Vorquartal stieg der Absatz, insbesondere saisonal bedingt, deutlich um 11 % (Q4 2023: 1,0 Mio. Tonnen). In einem weiterhin herausfordernden makroökonomischen Umfeld hat das Unternehmen aufgrund eines gesunkenen Preisniveaus im ersten Quartal einen Umsatz von 1,7 Mrd. € (Q1 2023: 1,8 Mrd. €) erzielt. Das operative Ergebnis (EBITDA) vor wesentlichen Sondereffekten lag im ersten Quartal 2024 mit 42 Mio. € deutlich über dem Wert des Vorquartals von 17 Mio. €, erreichte aber nicht das Ergebnis des Vorjahresquartals (Q1 2023: 65 Mio. €).
Im März 2024 hat das Unternehmen den Verkauf von Teilen des europäischen Distributionsgeschäfts erfolgreich abgeschlossen. Das Konzernergebnis der nicht fortgeführten Aktivitäten lag im Wesentlichen aufgrund negativer Entkonsolidierungseffekte aus dem vorgenannten Verkauf bei –24 Mio. €. Das Konzernergebnis der fortgeführten Einheiten belief sich im ersten Quartal auf –8 Mio. € (Q1 2023: 24 Mio. €). Insgesamt betrug das Konzernergebnis inklusive der nicht fortgeführten Aktivitäten –32 Mio. €. Das Ergebnis je Aktie der fortgeführten Aktivitäten sank dementsprechend auf –0,08 € (Q1 2023: 0,23 €) und das Ergebnis je Aktie inklusive der nicht fortgeführten Einheiten betrug –0,33 € (Q1 2023: –0,08 €).
Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit lag im ersten Quartal bei –44 Mio. €, nachdem im Vorjahresquartal ein positiver Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit von 47 Mio. € erzielt wurde. Nach Auszahlungen für Investitionen in Höhe von 23 Mio. € betrug der Free Cashflow in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres –67 Mio. € gegenüber einem positiven Free Cashflow von 40 Mio. € im ersten Quartal 2023.
Das Eigenkapital des Unternehmens lag zum Quartalsende mit 1.727 Mio. € nur leicht unter dem Wert zum Jahresende 2023 (31. Dezember 2023: 1.755 Mio. €). Die Eigenkapitalquote verbesserte sich hingegen deutlich auf 47,6 % (31. Dezember 2023: 45,4 %).
Guido Kerkhoff, Vorsitzender des Vorstands der Klöckner & Co SE:
„Wir haben zu Beginn des Jahres ein solides Ergebnis erzielt und mit dem Abschluss des Verkaufs von Teilen unseres europäischen Distributionsgeschäfts einen wichtigen Meilenstein erreicht. Jetzt können wir unsere Ressourcen gezielt auf das wachstumsstarke und ertragreiche Geschäft in Europa und Nordamerika konzentrieren und unsere Position in diesen Schlüsselmärkten weiter ausbauen.“
Mit dem im ersten Quartal 2024 abgeschlossenen Verkauf von Teilen des europäischen Distributionsgeschäfts in Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden und Belgien konzentriert sich Klöckner & Co künftig auf das höherwertige Geschäft und Produkte und Dienstleistungen entlang der Wertschöpfungskette seiner Kunden. Diese Angebote zeichnen sich durch eine höhere Profitabilität und eine stabilere Nachfrage aus. Mit dem Verkauf verringert das Unternehmen seine Abhängigkeit von volatilen, margenschwachen Rohstoffmärkten weiter deutlich. Im Jahr 2023 wurde bereits über die Hälfte des operativen Ergebnisses durch das höherwertige Geschäft erwirtschaftet.
Das Unternehmen hat zudem die Digitalisierung und Automatisierung der Wertschöpfungsketten weiter vorangetrieben. So konnte die Zahl der automatisiert erstellten Angebote für die fortgeführten Aktivitäten des Konzerns im ersten Quartal 2024 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um über 50 % gesteigert werden.
Ausblick
Für das zweite Quartal 2024 erwartet Klöckner & Co eine deutliche Steigerung des Absatzes und des Umsatzes gegenüber dem Vorquartal. Darüber hinaus prognostiziert das Unternehmen für diesen Zeitraum ein EBITDA vor wesentlichen Sondereffekten von 30 bis 70 Mio. €. Ferner erwartet Klöckner & Co einen positiven Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit im ersten Halbjahr 2024.
(Quelle: Klöckner & Co SE)
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