Stahlverarbeitung
Photo: BENTELER
13.11.2024

Klimafreundlich produzierte Rohre für die Baubranche

BENTELER Steel/Tube und Ischebeck setzen gemeinsam neue Maßstäbe im nachhaltigen Bauen: Künftig kommen die nahtlosen CliMore®-Rohre aus dem BENTELER-Werk in Dinslaken in zukunftsweisenden geotechnischen Anwendungen zum Einsatz. Konkret werden die hochwertigen Stahlrohre in der Bauindustrie für die Gründung und Befestigung als Mikropfahl oder als Bodennagel eingesetzt. Die Stahltragglieder dienen dabei zur Übertragung von Druck- und Zuglasten unter dynamischer und statischer Belastung in das umgebende Erdreich bzw. die Gesteinsstruktur. Als erster Kunde aus der Baubranche hat sich Ischebeck, Marktführer im Bereich geotechnischer Anwendungen, für den Einsatz der CO2-reduzierten Rohre aus Elektrostahl entschieden. Somit wird das Unternehmen zum Vorreiter für die ersten Mikropfähle aus CO2-reduziertem Stahl und verbessert gleichzeitig die eigene Klimabilanz.

„Mit unseren CliMore®-Produkten setzen wir ein starkes Zeichen für nachhaltiges Bauen. Durch den Einsatz von Ökostrom konnten wir in diesem Fall die Emissionen nahezu halbieren – von 1.468 kg CO2 pro Tonne Stahl auf 834 kg CO2“, betont Ralph Mathis, Chief Sales Officer bei BENTELER Steel/Tube. „Unsere Kunden können sich darauf verlassen, dass sie mit unseren Produkten nicht nur höchste Qualität, sondern auch eine nachhaltigere Lösung für ihre Bauprojekte erhalten. Und das nachweislich.“

Nachhaltige Lösungen für Mikropfähle: Innovativ und umweltfreundlich

Mit der Entscheidung, auf CliMore®-Rohre zu setzen, nimmt Ischebeck als Branchenführer eine Vorreiterrolle ein. Das Unternehmen ist der erste Anbieter von Mikropfählen, die aus CO2-reduziertem Stahl gefertigt werden. Die nachhaltigen Rohre eignen sich besonders für diese Applikation und andere anspruchsvolle Bauanwendungen. Im Gegenteil zu auch üblichen Vollstäben zur Verankerung setzt die Firma Ischebeck auf eine Rohrlösung, die als Leichtbauvariante (Hohlstab) durch Materialeinsparung als System einen geringeren CO2-Fußabdruck aufweist. Die gemeinsame Lösung ist somit nicht nur technologisch führend, sondern auch ein entscheidender Faktor für umweltbewusste Bauunternehmungen und Projektvergaben im öffentlichen Sektor (EU Green Deal).

Die Verwendung der CO2-reduzierten CliMore®-Rohre als Hohlstab bringt für Bau- und Infrastrukturprojekte zahlreiche Vorteile: Neben der Erfüllung von Umweltauflagen und der Verbesserung der CO2-Bilanz helfen sie dabei, Material- und Energiekosten zu senken. „Wir sind stolz darauf, mit BENTELER einen Partner gefunden zu haben, der unsere Vision von nachhaltigem Bauen teilt“, sagt Björn Ischebeck. „Mit den CliMore®-Rohren können wir unseren Kunden umweltfreundliche Lösungen bieten, die gleichzeitig die hohen technischen Anforderungen erfüllen.“

Volle Transparenz: Zertifizierte Emissionsnachweise

Seit Juni 2024 sind die CliMore®-Produkte von BENTELER Steel/Tube mit zertifizierten Emissionsnachweisen ausgestattet, die den CO2-Fußabdruck gemäß ISO 14067 genau ausweisen. Diese Transparenz ermöglicht es den Kunden, fundierte Entscheidungen zu treffen und ihre Nachhaltigkeitsziele aktiv zu verfolgen. Die CliMore®-Rohre werden aus Stahl aus dem BENTELER-Elektrostahlwerk in Lingen produziert – aus recyceltem Stahlschrott und unter Einsatz von 100% Ökostrom. Dadurch gelingt es dem Rohrhersteller, die CO2-Emissionen im Vergleich zu konventionellem Konverterstahl um bis zu 80% zu senken.

„Unsere Kunden benötigen heute detaillierte Emissionsnachweise, um sowohl interne Nachhaltigkeitsziele als auch gesetzliche Anforderungen wie das Nachhaltigkeitsreporting zu erfüllen“, erklärt Ralph Mathis. „Die Zusammenarbeit mit Ischebeck zeigt, dass Nachhaltigkeit in der Baubranche an Bedeutung gewinnt – und BENTELER bereits heute die passenden Lösungen dafür liefert. “

Foto (v.l.n.r.): Dennis Pospischil (BENTELER Steel/Tube), Björn Ischebeck, Ralph Mathis (BENTELER Steel/Tube), Uwe Nieselt (Ischebeck) setzen gemeinsam neue Maßstäbe im nachhaltigen Bauen

(Quelle: BENTELER Steel/Tube)

Schlagworte

BauindustrieBentelerCO2EinsparungElektrostahlwerkEmissionenEnergieEUIndustrieKonverterLeichtbauNachhaltigkeitRohreSchrottStahlStahlrohreStahlwerkTubeUmweltUnternehmenUSAZusammenarbeit

Verwandte Artikel

Die Veranstaltung fand im LWL-Museum Henrichshütte in Hattingen statt.
28.05.2025

VDEh Mitgliederversammlung 2025

Am 22. Mai 2025 fand im LWL-Museum Henrichshütte in Hattingen die VDEh-Mitgliederversammlung mit rund 200 Mitgliedern statt.

CO2 CO2-neutral Duisburg Essen EU Forschung Forschungsprojekt Industrie ING KI Konferenz Museum Nachwuchs Rohstoffe RWTH RWTH Aachen Salzgitter Salzgitter AG Schmelze Schmelzen Schrott Stahl Stahlindustrie Stahlwerk Thyssen thyssenkrupp Thyssenkrupp Steel Europe Thyssenkrupp Steel Europe AG Transformation USA Veranstaltung Wasserstoff Wirtschaft
Mehr erfahren
Bis zu 36 Tonnen kann ein einzelnes Coil wiegen.
28.05.2025

Salzgitter Mannesmann Stahlhandel Austria verkauft

Die Salzgitter Mannesmann Stahlhandel GmbH verkauft ihre 100%ige Tochtergesellschaft Salzgitter Mannesmann Stahlhandel Austria an die ECCO-Gruppe.

Anarbeitung Entwicklung EU Gesellschaft Handel HZ Industrie ING Partnerschaft Salzgitter AG Stahl Stahlhandel Unternehmen USA Verkauf Zusammenarbeit
Mehr erfahren
Werk von thyssenkrupp Steel in Duisburg
27.05.2025

thyssenkrupp AG treibt strategische Neuaufstellung voran

Der Vorstand ist bei der Entwicklung eines strategischen Zielkonzepts für die zukünftige Ausrichtung fortgeschritten und wird seine Absichten noch in diesem Geschäftsjahr...

Aufsichtsrat Automotive Bund DSV Entwicklung Ergebnis EU Geschäftsjahr Gesellschaft HZ Industrie ING Investition Joint-Venture Service Strategie Thyssenkrupp AG Thyssenkrupp nucera Thyssenkrupp Steel Europe Unternehmen Vorstand Wettbewerb
Mehr erfahren
Rainer Böse wird die Standorte in Bremen und Eisenhüttenstadt leiten
27.05.2025

Führungswechsel bei ArcelorMittal in Bremen und Eisenhüttenstadt

Rainer Böse wurde von den Aufsichtsräten in Bremen und Eisenhüttenstadt als Vorsitzender der Geschäftsführung für die beiden Standorte bestellt. Damit übernimmt er die Po...

2016 ArcelorMittal Aufsichtsrat Bremen Eisenhüttenstadt EU Flachstahl Geschäftsführung Industrie ING Marktbedingungen Stahl Studie Unternehmen Vertrieb Vorstand Wirtschaft
Mehr erfahren
Christian Grosspointner, CEO der Aichelin Grou plant ein sinnvolles Wachstum für Aichelin
27.05.2025

Aichelin mit solider Geschäftsentwicklung in 2024

Die Gruppe konnte eine stabile Geschäftsentwicklung erzielen: Der Umsatz lag mit 183 Mio. Euro auf Vorjahresniveau (2023: 185 Mio. Euro). Neben der Konzentration auf das...

Anlagen Anpassung Automatisierung Brenner China Energie Entwicklung Erfolgsfaktor EU Geschäftsentwicklung Gesellschaft HZ Inbetriebnahme Indien Industrie ING Innovation Investition KI Klima Modernisierung Nachhaltigkeit Nordamerika Partnerschaft Produktion Prozessleitsystem Service Sistem Teknik Strategie Unternehmen USA Verkauf Vertrieb Wasserstoff Zusammenarbeit
Mehr erfahren