Stahlhandel
Bei der Unterzeichung - Foto: INTERFER Edelstahl Handelsgesellschaft mbH
18.03.2024

Interfer Edelstahl und Meranti unterzeichnen Absichtserklärung

Meranti Green Steel, ein Vorreiter bei nachhaltiger Stahlproduktion in der Asien-Pazifik-Region, hat mit der Unterzeichnung einer Absichtserklärung (MOU) mit der Interfer Edelstahl Handelsgesellschaft mbH einen weiteren wichtigen Meilenstein für eine Vertriebspartnerschaft erreicht.

Die Interfer Edelstahl Handelsgesellschaft mbH ist für sein globales Netzwerk und seine außergewöhnlichen Dienstleistungen bekannt. Das Unternehmen kooperiert mit Meranti Green Steel, um das Ziel von Meranti zu unterstützen, ein führender Lieferant von warmgewalztem Band (HRC) aus grünem Stahl (engl.: green hot rolled coils) aus dem asiatisch-pazifischen Raum nach Europa zu werden.

Direktreduktion in Australien

Mit Hauptsitz in Karlsruhe, Deutschland, und Niederlassungen in Europa, den USA und China verfügt Interfer über ein weltweites Vertriebsnetz. Meranti Green Steel mit Sitz in Singapur ist Vorreiter bei der Herstellung von grünem Stahl in der gesamten asiatisch-pazifischen Region, indem es in Zusammenarbeit mit dem australischen Stahlunternehmen Greensteel WA fortschrittliche Verfahren wie die Direktreduktion in Westaustralien mit der Walzstahlproduktion in Südostasien verbindet und dabei erneuerbare Energieressourcen wie Solar- und Windparks nutzt.

Harold Quek, der stellvertretende Vorsitzende für Geschäftsentwicklung bei Meranti Green Steel, äußerte sich erfreut über die Partnerschaft:
"Nach der Zusammenarbeit mit örtlichen Geschäftspartnern, Rohstofflieferanten und Produktionspartnern freuen wir uns sehr, nun auch Partnerschaften für die Abnahme unserer zukünftigen grünen HRC-Produkte einzugehen. Wir sind sehr stolz darauf, Interfer / Belmont & Knott als unseren ersten Abnahmepartner zu haben. Unsere Ziele sind völlig deckungsgleich, und wir beide wollen unseren Kunden nachhaltige Qualitätsprodukte liefern".

Gerold Lorenz, Vorstandsvorsitzender von Interfer, unterstreicht die Ambition der Partnerschaft zwischen seinem weltweit tätigen Stahlhandelsunternehmen und dem jungen Unternehmen, das als Vorreiter für klimaneutralen Stahl gilt: "Wir wissen seit über 35 Jahren, wie wichtig Qualität und Zuverlässigkeit im Stahlhandel sind. Unsere Partnerschaft mit Meranti Green Steel ist ein wichtiger Schritt in unserer Strategie, nicht nur einen erstklassigen Service auf dem Stahlmarkt anzubieten, sondern auch aktiv zur Dekarbonisierung der Stahlindustrie beizutragen.

Wir sind der festen Überzeugung, dass Nachhaltigkeit nicht nur ein Modewort ist, sondern eine Verantwortung, der sich jede Branche hier und jetzt stellen muss. Deshalb ist der Aufbau eines verantwortungsvollen und ressourcenschonenden Stahlhandels nicht nur eine Zukunftsvision. Es ist eine Verpflichtung, die wir heute in Angriff nehmen."

Vereinigte Königreich als Marktsegment im Blick

Die Abnahmepartnerschaft sieht verschiedene Zuständigkeiten vor, wobei Interfer und Meranti Green Steel bei der Marktakquisition, der technischen Unterstützung, den kaufmännischen Angelegenheiten, der Logistik, den Genehmigungen und der späteren Lieferung und Abnahme von Green HRC zusammenarbeiten.

Die Parteien haben eine Reihe von Marktsegmenten im Auge, darunter auch das Vereinigte Königreich. Gemeinsam haben sich Interfer und Meranti Green Steel zu einer Zusammenarbeit bei Marken- und Marketingaktivitäten in der Region Europa verpflichtet, um die Stärken des jeweils anderen zum gegenseitigen Vorteil zu nutzen.

Die Kooperation von Interfer Edelstahl Handelsgesellschaft mbH und Meranti Green Steel markiert einen wichtigen Meilenstein in der sich entwickelnden grünen Stahlindustrie, da beide Unternehmen bestrebt sind, die Einführung nachhaltiger Stahlproduktionsverfahren vor dem Hintergrund des Europäischen CO2-Grenzausgleichssystem (CBAM: carbon border adjustment mechanism) zu beschleunigen.

(Quelle: Meranti Green Steel)