Unternehmen
Formel-E-Fahrer Maximilian Günther (re.) mit voestalpine-CEO Herbert Eibensteiner (lks.) - Foto: voestalpine
29.01.2020

Formel-E-Sieger legt Boxenstopp bei voestalpine ein

Knapp zwei Wochen nach seinem spektakulären Rennerfolg in Santiago, Chile, war Maximilian Günther, Formel-E-Fahrer im Team BMW i Andretti Motorsport mit österreichischen Wurzeln, Ende Januar in der voestalpine Stahlwelt in Linz zu Gast. Im Gespräch mit voestalpine-CEO Herbert Eibensteiner gab er Einblicke in die laufende Saison 2019/20 und die Bedeutung der voestalpine European Races für die Serie. Nach dem erfolgreichen Auftakt im letzten Jahr ist der Technologiekonzern auch in dieser Saison wieder Partner aller fünf Europa-Rennen der Formel E und verleiht dem Fahrer mit den meisten europäischen Siegen eine im speziellen 3-D-Druck hergestellte Trophäe.

Drei spannungsgeladene außereuropäische Rennen der ABB FIA Formel E Meisterschaft 2019/20 sind bereits geschlagen – drei weitere stehen noch bevor, ehe am 4. April der Startschuss für die voestalpine European Races in Rom fällt. Es folgen Läufe auf den Stadtkursen von Paris (18.4.), Berlin (21.6.) und London (25./26.7.), wo diesmal ein Doppelrennen stattfindet und im Anschluss der Gewinner des voestalpine European Races Awards ausgezeichnet wird. Genau 66 Tage vor dem diesjährigen Europa-Debüt besuchte BMW i Andretti Motorsport Pilot Maximilian Günther, jüngster Sieger der ersten vollelektrischen Motorsportserie, heute die Produktionsstätten der voestalpine in Linz. Am Headquarter des Technologiekonzerns werden anspruchsvolle Elektrobänder als Vormaterial für E-Motoren und höchstfeste automobile Leichtbaukomponenten hergestellt, die wesentlich zur Reichweitensteigerung von E-Autos beitragen.

„Der Countdown für die zweite Runde der voestalpine European Races hat begonnen. Die Formel E steht nicht nur für Motorsport auf höchstem Niveau, sondern ist auch Entwicklungsplattform für die automobilen Technologien von morgen und daher ein idealer Partner für die voestalpine. Es freut mich ganz besonders, dass Maximilian Günther uns nach seinem eindrucksvollen Sieg in Santiago heute einen Besuch in Linz abstattet und aus erster Hand vom Renngeschehen der aktuellen Saison berichtet“, so Herbert Eibensteiner, Vorstandsvorsitzender der voestalpine AG.

Maximilian Günther (22), der sowohl den deutschen als auch österreichischen Pass besitzt und im letzten Jahr in die Formel E einstieg, fährt in Saison 6 erstmals für das BMW-Werksteam BMW i Andretti Motorsport. „Der Sieg beim Santiago E-Prix ist für mich der bislang größte Erfolg in meiner Karriere. Mit dem voestalpine European Races Award gibt es für uns Fahrer auch in dieser Saison einen zusätzlichen Ansporn und als Österreicher würde es mich natürlich besonders freuen, diese Trophäe zu gewinnen“, so Günther. „Der heutige Blick hinter die Kulissen der E-Mobilität hier bei der voestalpine in Linz zeigt einmal mehr, welch technologisches Potenzial in der Serie steckt.“

Premiumautomobilhersteller an Bord

Seit dem Neueinstieg von TAG Heuer Porsche und Mercedes-Benz EQ bilden 12 Teams und 24 Fahrer in der aktuellen Saison das bislang größte Starterfeld der vollelektrischen Rennserie. Erstmals in der Geschichte des Motorsports treten auch alle vier großen deutschen Premium-Automarken Mercedes-Benz, BMW, Audi und Porsche gegeneinander an. „Die Präsenz unserer wichtigsten Premium-Automobilkunden in der Formel E zeigt die Bedeutung der Serie für die gesamte Branche auf. Als einer der führenden Automobilzulieferer bietet uns die Formel E die Chance, unser umfangreiches Know-how in der Elektromobilität aufzuzeigen und den technologischen Austausch in diesem Zukunftsmarkt weiter voranzutreiben“, so Eibensteiner.

Nach drei Rennen mit drei verschiedenen Siegern führt Stoffel Vandoorne (Mercedes-Benz EQ) mit 38 Punkten die Fahrerwertung der aktuellen Saison an. Alexander Sims (BMW i Andretti Motorsport, 35 Punkte) und Sam Bird (Envision Virgin Racing, 28 Punkte) liegen derzeit auf den Plätzen zwei und drei. Maximilian Günther (25 Punkte) kletterte nach seinem Sieg in Chile auf den vierten Rang.

E-Mobilität als internationales Wachstumsfeld für die voestalpine

Die voestalpine erzielt rd. 50 % ihres Konzernumsatzes von 13,6 Mrd. € im Zukunftsmarkt Mobilität – die Elektromobilität nimmt darin einen zunehmend wichtigeren Stellenwert ein. Der Konzern liefert schon heute anspruchsvolle Elektrobänder als Vormaterial sowie Komponenten für noch effizientere E-Motoren. Auch im Bereich der Batteriegehäuse liefert der Konzern besonders leichte und sichere Komponenten. Mit der Produktion von höchstfesten automobilen Leichtbaukomponenten trägt der Konzern zudem schon heute wesentlich zur Reichweitensteigerung von E-Autos bei.

voestalpine

Schlagworte

AutomobilElektromobilitätEnergie

Verwandte Artikel

Primetals Technologies wird einen EAF Ultimate mit dem Active Power FeederStromversorgungssystem an einen US-amerikanischen Stahlproduzenten liefern.
21.11.2024

Primetals erhält Auftrag für 68-Tonnen EAF aus den USA

Primetals Technologies liefert einen Elektrolichtbogenofen als Ersatz für zwei veraltete Lichtbogenöfen mit Rinnen-Abstich in die USA. Die Inbetriebnahme ist für Ende des...

Anlagen Automation Automatisierung Elektrolichtbogenofen Energie Energieeffizienz Entstaubung EU HZ Inbetriebnahme Lichtbogenofen Lieferung Patent Pfannenofen Produktion Schlacke Stahl Stahlherstellung Steuerung Transport USA
Mehr erfahren
Der indische Pavillion auf der wire & Tube 2022 in Düsseldorf
19.11.2024

wire und Tube India 2024 erwarten hohes Interesse

Laut IWF wird Indien bald die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt sein. Gespannt blickt der Markt also auf das Land , wo in Mumbai vom 27. bis 29. November 2024 die wire...

Anlagen Automobil Bauwesen China Draht Energie Entwicklung Essen EU Fonds Forschung Indien Industrie ING Innovation Investition KI Maschinenbau Messe Produktion Profile Rohre Stahl Stahlrohre Transport Tube Tube India Unternehmen USA Wettbewerb Wire India Wirtschaft
Mehr erfahren
Im Stahlwerk von thyssenkrupp Steel
19.11.2024

thyssenkrupp mit positivem Cash Flow für 2024/25

thyssenkrupp hat sich im Geschäftsjahr 2023/2024 gut behauptet. Für thyssenkrupp Steel wird weiterhin ein 50/50-Joint-Venture angestrebt.

ABB Anlagen Anlagenbau Anpassung Automation Automobil Automotive Baumaschinen Bremen Bund Deutschland Direktreduktion Dividende DSV Elektroband Elektrolyse Entwicklung Ergebnis Essen EU Geschäftsjahr Gesellschaft Getriebe Handel Industrie ING Investition Japan Joint-Venture KI Lieferung Marktbedingungen Neubau Optimierung Partnerschaft Prozessoptimierung Restrukturierung Service Stahl Stahlindustrie Stahlunternehmen Thyssenkrupp AG Thyssenkrupp Schulte Transformation Unternehmen USA Verkauf Werkstoff Werkstoffhandel Wettbewerb Wirtschaft Zahlen
Mehr erfahren
thyssenkrupp Steel und der FVN prüfen die Nutzung überschüssiger Abwärme aus mehreren Anlagen, wie den Hubbalkenöfen des Warmbandwerks 2: Bis zu 7.000 Haushalte zusätzlich könnten klimaneutral mit Fernwärme versorgt werden.
16.11.2024

thyssenkrupp Steel baut Abwärme-Partnerschaft aus

Der Fernwärmeverbund Niederrhein (FVN) und thyssenkrupp Steel haben eine Absichtserklärung unterzeichnet, um ihre langjährige Partnerschaft zur Nutzung industrieller Abwä...

Anlagen Bund CO2 Duisburg Energie EU Industrie ING Klima Nachhaltigkeit Partnerschaft TEMA Transformation Warmband Wirtschaft
Mehr erfahren