Zur Wahl der neuen Präsidentin der EU-Kommission Ursula von der Leyen sagt VDMA-Hauptgeschäftsführer Thilo Brodtmann:
„Wir gratulieren Frau von der Leyen zur Wahl der EU-Kommissionspräsidentin und sind erfreut, dass sie die Wettbewerbsfähigkeit von Europas Industrie zur Top-Priorität der kommenden Legislatur machen will. Die vielen konkreten Ideen, um Unternehmen in Europa zu entlasten, die von der Leyen in ihrer Rede vor dem Europaparlament vorgestellt hat, klingen vielversprechend.
Nun wird es darum gehen, dies in die Realität umzusetzen. Die Erwartungen der Wirtschaft sind hoch. Denn nach harten fünf Jahren, geprägt von unsäglichen Detailregulierungen und überbordender Bürokratie, brauchen die Unternehmen nun dringend ein Umdenken in der Politik und pragmatische, wirtschaftsfreundliche Lösungen.
Sorge bereitet uns der sehr stark nach innen ausgerichtete wirtschaftspolitische Ansatz von der Leyens. Die Öffnung von Märkten oder gar konkrete Pläne, laufende Verhandlungen abzuschließen und Freihandelsabkommen umzusetzen, haben in ihrer Rede gefehlt.
Dabei ist der Zugang zu Drittmärkten unerlässlich für Europa. Insbesondere die exportorientierte Industrie ist enorm von freiem Handel abhängig. Deswegen fordern wir einen Handelskommissar, der sich ausschließlich um Europas Handelsbeziehungen kümmern kann.“
Quelle: VDMA
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