Am 22. und 23. Juni 2022 fand in Haltern am See der 1. KSK-Instandhaltertag statt. Die Veranstaltung bot Instandhaltern aus Stahl-, Metall- und Recyclingwerken in Deutschland, Österreich und Belgien die Gelegenheit, in entspannter Seestadt-Atmosphäre Erfahrungen auszutauschen und Neues zu unterschiedlichsten technischen und organisatorischen Aspekten aus dem Bereich Instandhaltung kennenzulernen.
Am 1. KSK-Instandhaltertag drehte sich alles um das Motto „Stillstand als Motor für Fortschritt“. Dabei ging es um einen zentralen Punkt in der Instandhaltung: Im Werksstillstand ist der Anlagenverantwortliche, Betriebsingenieur oder Instandhalter in besonderer Weise gefordert, denn nur hier bietet sich die Möglichkeit, signifikante Um- bzw. Neubauten und Verbesserungen an den Anlagen zu realisieren. Damit ist der Stillstand, obgleich nicht produziert wird, ein zentrales Element für nachhaltige Produktivität und den Fortschritt in jedem Werk.
Zu Beginn des Instandhaltertages konnten die Teilnehmer im Rahmen einer Kennenlernveranstaltung am Mittwochabend neben Email-Adressen bereits erste wertvolle Erfahrungswerte rund um Stillstände, Anlagentechnik und den Arbeitsalltag austauschen.
„Die Idee des KSK-Instandhaltertags ist es, fernab von Produktionskennzahlen, Ausfallzeiten oder anderen betriebsrelevanten Informationen eine Plattform zum Austausch von Fachthemen auf Augenhöhe zu bieten. Wir wollen Menschen zusammenbringen, die vor ähnlichen Herausforderungen im Alltag stehen. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass der unkomplizierte Austausch mit einem Fachmann, der nicht aus den eigenen Reihen stammt, manchmal unverhoffte Potentiale aufzeigen kann.“, so die beiden Inhaber und Geschäftsführer der KSK - Olaf Huscher und Andreas Höwedes.
Neben dem Erfahrungsaustausch der ca. 35 Teilnehmer standen am Donnerstag eine Reihe inspirierender Impulsvorträge auf dem Programm. Hochkarätige Referenten aus der Branche (u.a. Aurubis AG, Georgsmarienhütte GmbH, Salzgitter Flachstahl GmbH) teilten Ihr Wissen aus den Bereichen Energieoptimierung, Heißwasser-Primärgasentstaubung am Elektrolichtbogenofen, geschlossener Kühlkreislauf, FEM Analyse von Dampfkesseln und Instandhaltungsstrategie mit kontinuierlicher Anlagenverbesserung. Die anschließenden Diskussionsrunden machten deutlich, wie wertvoll und wichtig auch in der Instandhaltung neue Impulse und Ideen mit praxisrelevantem Bezug sind.
Das sieht auch Andreas Schuster, Betriebsleiter Stahlwerk bei den Lech-Stahlwerken so: „Wir arbeiten seit vielen Jahren eng mit der KSK zusammen und wissen die vorhandene Kompetenz rund um das Thema Kühltechnik sehr zu schätzen. Die Plattform „Instandhaltertag“ ist neu, aber für alle Beteiligten sicherlich ein voller Erfolg. So konnte ich persönlich viele neue Ideen und Anregungen für Verbesserungen und neue Projekte mitnehmen.“ Auch Jörn Entelmann, Instandhalter im Konverter-Stahlwerk bei ArcelorMittal in Bremen zeigte sich begeistert: „Spannende Vorträge, gute Gespräche, tolle Kulisse – eine rundum gelungene Veranstaltung. Ich freue mich jetzt schon auf den 2. KSK-Instandhaltertag!“.
(Quelle: KSK Kuhlmann-System-Kühltechnik GmbH)