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Thomas Begemann (links), Director Strategy, Communication & Innovation bei Benteler Steel/Tube, und Dr. Tobias Braun (rechts), CFO der BENTELER Gruppe sowie Geschäftsführer und CFO der Division Steel/Tube. - Foto: Benteler
20.02.2024

EcoVadis-Gold für Benteler Steel/Tube

EcoVadis, der weltweit größte Anbieter von Nachhaltigkeitsratings, hat Benteler Steel/Tube die Gold-Medaille verliehen. Das kürzlich erfolgte Rating unterstreicht das Engagement des Unternehmens im Bereich Corporate Social Responsibility (CSR).

Benteler Steel/Tube gehört damit zu den besten fünf Prozent der durch EcoVadis bewerteten Unternehmen in der Kategorie „Herstellung von Roheisen und Stahl“.

Dr. Tobias Braun, CFO der Benteler Gruppe sowie Geschäftsführer und CFO der Division Steel/Tube, erklärt:
„Als globaler Konzern in einer energieintensiven Branche sind wir uns unserer Verantwortung für die Umwelt und die nachfolgenden Generationen bewusst. Nachhaltigkeit ist deswegen ein bedeutender Teil unserer Unternehmensstrategie: Wir reduzieren konsequent CO2-Emissionen und setzen auf Kreislaufwirtschaft.

Bei der Stahlherstellung in unserem Elektrostahlwerkt in Lingen entsteht etwa 75 Prozent weniger CO2 als bei der Stahlherstellung über die sonst übliche Hochofenroute – ein echter Trumpf bei der Realisierung unserer Nachhaltigkeitsstrategie. Bis 2045 wollen wir in der Division Steel/Tube CO2-neutral werden.

Das umfasst sowohl die Lieferkette als auch die Produktion und unsere Produkte. Vor allem in letzterem Bereich haben wir mit der Einführung unserer neuen Produktmarke CliMore® weitere Akzente für nachhaltigere Stähle und Stahlrohrprodukte gesetzt.“

Gold-Medaille von EcoVadis gibt Kunden Orientierung und Sicherheit

Thomas Begemann, Director Strategy, Communication & Innovation bei Benteler Steel/Tube führt aus:
„Nach Silber im Jahr 2022, nun die Gold-Medaille – ein Beleg dafür, dass wir auf dem richtigen Weg sind und sich unser Engagement auszahlt. Die Auszeichnung ist jedoch nicht nur ein Erfolg für unser Unternehmen, sie gibt auch unseren Kunden Orientierung und Sicherheit auf ihrem Weg in Richtung Klimaneutralität.

Unser Ziel ist es, den CO2-Ausstoß konsequent weiter zu senken. Hierfür und für die grüne Transformation der Stahlbranche generell braucht es jedoch auch Unterstützung seitens der Politik, insbesondere für den Aufbau der notwendigen Infrastruktur.“

Die EcoVadis-Bewertung erfolgt anhand eines festgelegten Bewertungskatalogs, um eine vergleichbare Übersicht der zertifizierten Unternehmen zu erhalten. Dabei konzentriert sich die Bewertung auf 21 CSR-Kriterien, eingeteilt in die vier Themenbereiche Umwelt, Arbeits- und Menschenrechte, Ethik und nachhaltige Beschaffung.

Diese Kriterien stützen sich auf internationale CSR-Standards wie die zehn Prinzipien des UN Global Compacts, die Standards der Global Reporting Initiative (GRI), die Konventionen der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO), die CERES-Grundsätze, die ISO-Norm 26000 und die UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte, auch als „Ruggie Framework“ bekannt.

Strategisches Engagement für nachhaltigere Stähle und Stahlrohrprodukte

Bereits im Jahr 2020 hatte Benteler Steel/Tube die „Grüne Rohre“-Strategie initiiert. Das Ziel: den CO2-Fußabdruck in der Rohrherstellung reduzieren – beispielsweise durch Strom aus erneuerbaren Energien, Elektrifizierung der Produktionsanlagen und CO2-neutrales Vormaterial für geschweißte Rohre.

Im Benteler-eigenen Stahlwerk in Lingen entsteht mithilfe eines Elektrolichtbogenofens aus recyceltem Schrott neuer, hochwertiger Stahl sowie „Knüppel“ für die Stahlrohrproduktion. Im Vergleich zur Stahlherstellung über die herkömmliche Hochofenroute entstehen dabei 75 Prozent weniger CO2-Emissionen.

Im September vergangenen Jahres wurde mit CliMore® ein umfangreiches Produktportfolio für nachhaltig produzierte Stähle und Stahlrohre im Markt platziert. Benteler Steel/Tube unterstützt damit seine Kunden aus verschiedenen Bereichen der Industrie bei der Dekarbonisierung ihrer Lieferketten und bietet volle Transparenz hinsichtlich der vorgelagerten Emissionen.

(Quelle: Benteler Gruppe)