Die BENTELER Gruppe hat sich mit sämtlichen an der Refinanzierung beteiligten Finanzierungspartnern und den Gesellschaftern geeinigt: Die Refinanzierung mit einer Laufzeit bis Ende 2024 wurde erfolgreich unterzeichnet. Die Voraussetzungen für die rechtliche Umsetzung sind vollständig erfüllt. KfW-Kredite werden dabei nicht in Anspruch genommen.
Ralf Göttel, CEO der BENTELER Gruppe, erläutert: „Nachdem wir bereits Ende 2018 einen umfassenden Transformationsprozess eingeleitet haben, haben wir 2020 die Restrukturierung weiter intensiviert und beschleunigt. Die frühzeitig gesetzten Maßnahmen haben uns auch in der Covid-19 Pandemie geholfen: Wir haben uns als systemrelevanter, starker Partner der Automobilindustrie bewiesen. Mit der erfolgreichen Unterzeichnung der Refinanzierungsvereinbarung mit den Finanzierungspartnern haben wir zum Jahresende einen wichtigen Erfolg erzielt und ein klares Zeichen gesetzt, dass unser Restrukturierungsprogramm greift. Die Finanzierung des Unternehmens ist bis Ende 2024 gesichert.“
Konsequente Restrukturierung 2021 weiter im Fokus
Im Zuge der Transformation hat sich das weltweit agierende Familienunternehmen erfolgreich auf das Kerngeschäft als Metall-Prozess-Spezialist mit Fokus auf den Automobilsektor ausgerichtet. Die seit 2018 laufende Restrukturierung hat BENTELER 2020 weiter beschleunigt: Das Unternehmen mit rund 100 Standorten weltweit hat in beiden Divisionen eine verbesserte Kosteneffizienz und schlankere Organisation geschaffen – unterstützt durch neue Möglichkeiten der Digitalisierung wie vorausschauende Instandhaltung oder vorausschauende Qualitätssicherung. Gleichzeitig hat BENTELER gezielt Projekte im Bereich E-Mobilität und Leichtbaulösungen umgesetzt und diesen Bereich als Wachstumsfeld ausgebaut. So entwickeln wir seit 2020 für den chinesischen Automobilhersteller Evergrande Vorder- und Hinterachsen-Module für E-Fahrzeuge der Mittelklasse. In der nächsten Phase der Transformation liegt der Schwerpunkt auf Maßnahmen zur Ergebnisverbesserung, einem fokussierten Produktangebot und gezielten Investitionen in Wachstumsfelder und Kernmärkte.
„Wir haben uns trotz schwieriger Marktlage und pandemiebedingter Einbrüche in diesem Jahr als systemrelevanter und starker Partner der internationalen Automobilindustrie bewiesen. Dies bestärkt uns darin, den Weg der Transformation konsequent weiterzugehen“, betont Ralf Göttel. „Wir müssen dabei unsere Lage weiterhin analysieren, um auf Marktentwicklungen in den unterschiedlichen Regionen reagieren zu können und die Zukunft des Unternehmens in dieser herausfordernden Zeit zu sichern. Dabei werden wir an einigen Stellen Kapazitäten an eine veränderte Nachfrage anpassen, wohingegen wir Wachstumsfelder gezielt ausbauen.“
(Quelle: BENTELER)